Zinn ist ein sehr weiches Metall, Kratzer können mit Leichtigkeit in das Metall geritzt werden. Obwohl Zinn leicht zu biegen ist, gehört es zu der Gruppe der Schwermetalle. Andere Schwermetalle wären beispielsweise Gold, Silber oder Platin. Zinn ist silberweiß beziehungsweise silberglänzend und wird bereits seit über 6.600 Jahren zur Verarbeitung von Gegenständen verwendet. Kombiniert man Zinn mit Kupfer, dann erhält man Bronze. Dies wurde nicht nur für Medaillen verwendet, Bronze war für die Waffenherstellung von großer Bedeutung. Eine ganz bestimmten Material Eigenschaft ist es zuzusprechen, dass Zinn so einen großen Erfolgsweg vorzuweisen hat. Zinn besitzt mit 232° C einen sehr niedrigen Schmelzpunkt im Vergleich zu anderen Metallen und ist zudem noch korrosionsbeständig. Die Verarbeitung von Zinn durch Zinngießerei war so einfach, dass sehr viele Alltagsgegenstände damit hergestellt wurden. Zum Beispiel Zinnteller, Zinnbecher, Zinnbesteck, Zinndosen und auch Zinnfiguren um einige zu nennen. Zinn kann auch in Backformen, Pfannen oder Töpfen vorhanden sein.
Wofür wird Zinn verwendet?
Heutzutage nutzen wir Zinn für Konservendosen im Lebensmittelbereich, in der Medizin, zum Erzeugen von Chemikalien, Lötzinn oder Schweißstäbe. Zinn wird auch für Leiterplatten und immer noch zur Herstellung von Bronze, Munition, Kugeln und Zinnfolie genutzt. Deutlich weniger wird heute damit Zinngeschirr produziert. Die weltweite Jahresproduktion von Zinn lag in 2017 bei etwa 230.000 Tonnen. Die Volksrepublik China liegt bei der Förderung von 121.500 Tonnen Zinn selbstverständlich mit großen Abstand weit vorne. Ein großer Teil der Zinn Gewinnung wird durch das Recycling realisiert.
Achtung: Zinn ist nicht gleich Zinn
Gegenstände aus Zinn sind nicht zu 100% rein. Auch Reinzinn bedeutet nicht, dass ausschließlich Zinn drin ist. Es sind immer Beimengen von anderen Metallen dabei wie Blei oder Kupfer. Das lässt uns zu dem Thema kommen, wie man Zinn von Zinn/Blei, Blei oder Zink unterscheiden kann. Gelegentlich erkennen Laien den Unterschied nicht sofort und sind dann enttäuscht, wenn sich herausstellt, dass es sich gar nicht um Zinn handelt. Auch sind den eingestanzten Stempeln nicht immer zu trauen oder Aufschriften wie Feinzinn, Zinn bleifrei oder Reinzinn. Davon lässt sich nicht der Zinngehalt ableiten! Es gibt allerdings ein paar Eigenschaften, woran auch Sie Zinn erkennen können.
Einige Unterscheidungskreterien
Biegsamkeit/Merkmal:
- Zinn lässt sich verbiegen, bricht aber nicht, knirscht oder „schreit“ dabei
- Blei lässt sich sehr leicht verbiegen und bricht dabei, ist eindeutig schwerer
- Zink ist nicht mit der Hand verbieg bar, bei Zinkgeschirr sind oft Pressnähte vorhanden
Farbe:
- Zinn glänzt silbern, Zinn-Blei dunkelgrau bis grau
- Blei hat einen bläulichen Stich
- Zink dagegen weißt ein Camouflage Muster auf, bläulich matt
Wie wird der Zinngehalt bestimmt?
Der Zinnanteil kann über eine RFA Analyse (Röntgenfluoreszenzanalyse) mit einem Spektrometer oder etwas ungenauer mit dem Kegelgießverfahren ermittelt werden. Da nicht linear jedes Prozentanteil Zinn extra berechnet wird, sondern in Abstufungen, ist allerdings auch eine solche Zinngehalt Bestimmung ausreichend. Je höher der Zinngehalt, desto mehr Geld bekommen Sie dafür.
Unser Ankauf von Zinn beinhaltet u. a.:
- Zinnkrüge
- Zinnvasen
- Zinnteller
- Zinngeschirr
- alte Zinngegenstände
- Zinnbecher
- Zinnfiguren
- Zinnlote
- Zinnkannen
- Zinnbesteck
- Zinnschalen
- Uvm.